Gymnasium am Wall aktiv für bessere Schulverpflegung
Verden, 21.06.2019 – Nach engagiertem Einsatz wurden 24
Schulen im Rahmen von „Schule auf EssKurs“ ausgezeichnet. Die feierliche
Prämierung fand am 20. Juni in Hannover statt. In knapp neun Monaten ist es den
niedersächsischen Schulen gelungen, ihre Schulverpflegung zu verbessern.
Mit dem Anstieg der
Ganztagsschulen wächst auch die Bedeutung der Schulverpflegung. Die Teilnahme
an „Schule auf EssKurs“ bietet niedersächsischen Schulen die Möglichkeit ihre
Mittags- und Zwischenverpflegung mit fachlicher Unterstützung der Verbraucherzentrale
zu verbessern. „Die beteiligten Schulen
haben sie genutzt, sind mit ganz individuellen Konzepten angetreten und haben
sich sehr kreativ für ihre Ess-und Trinksituationen eingesetzt“ erklärt Kathrin
Bratschke, Ernährungsreferentin der Verbraucherzentrale. Ihre Erfolge wurden in
diesem Jahr mit der Verleihung von insgesamt 24 Sternen honoriert. Die
Prämierung wurde von einem bunten Rahmenprogramm zum Thema „Getränke“ begleitet.
Petra Kristandt, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Niedersachsen
e.V., betonte, wie wichtig richtiges und ausreichendes Trinken ist. Sie stellte
sich zusammen mit Vertretern aus Schulen einem kleinen Getränke-Quiz.
Zu den
ausgezeichneten Schulen zählte auch das Gymnasium am Wall in Verden als eine
von 6 Schulen, die bereits ihren zweiten Stern entgegennehmen konnte. Daneben
gab es 7 Schulen, die einen ersten Stern, und 3 Schulen, die schon einen
dritten Stern erhielten. 5 Schulen bekamen ihren vierten Stern und sogar 3
Schulen krönten ihre Erfolge mit einem fünften Stern.
Während des
Prozesszeitraums hat sich das schulinterne „Schule auf EssKurs-Team“ vielfältigen
Zielsetzungen gewidmet, um an verschiedenen Stellen im Mensa- und Kioskangebot
Verbesserungen zu bewirken und neues Bewusstsein zu schaffen. Unübersehbar war
der Anspruch auf Nachhaltigkeit beim Thema „Essen“. Mit viel Engagement hat
sich das Personal der Küche den Herausforderungen für die Einführung eines
attraktiven „Veggiedays“ pro Woche gestellt. Er findet nun an rotierenden
Wochentagen statt, damit alle in den Genuss kommen können. Daneben erhielten
die Tischgäste Informationen über die Vorteile, die eine stärker vegetarisch
orientierte Verpflegung mit sich bringt. Auswirkungen auf Umwelt und Klima
wurden von Schülern thematisch aufbereitet. Besondere Aufmerksamkeit erzielten
d Schüler mit einer anschaulichen Aktion gegen Lebensmittelverschwendung. In
transparenten Behältnissen wurden öffentlich Essensreste in der Mensa gewogen
und dokumentiert. Weitere Maßnahmen galten dem Verzicht auf Plastik- durch den
Einsatz von Mehrweggeschirr sowie der Erhöhung des Vollkornanteils im
Backwarensortiment des Kiosks. Kathrin Bratschke, die die Schule begleitet
hatte, freut sich über den bunten Strauß an erfolgreichen Veränderungen. „Es
ist beeindruckend, dass die Schule sich, selbst bei Unwegsamkeiten im Verlauf
nicht von ihren Vorhaben abbringen ließ“, stellt sie anerkennend fest.